Osteopathie — Eine andere Art Medizin zu begreifen
Die Osteopathie ist ein ganzheitlich ausgerichtetes Behandlungskonzept. Sie orientiert sich an der Anatomie (Aufbau des Körpers) und seiner Physiologie (Funktion). Der Osteopath richtet sich nicht nach Symptomen einer Krankheit, denn diese sind meist nur der Ausdruck der schlechten Funktion des Körpers. Er sucht nach den Ursachen. Diese können sich in einem ganz anderen Körperteil befinden, als die Symptome auf den ersten Blick vermuten lassen. Deshalb untersucht der Osteopath immer den ganzen Körper und nicht nur einen Teil.
In der Osteopathie können alle Störungen, z.B. Wirbelsäulen und Gelenkserkrankungen, Verdauungsstörungen, Allergien, Probleme bei Kleinkindern, behandelt werden, die keine schulmedizinische Behandlung bedürfen. Dazu gehören akute Entzündungen, Traumen (Verletzungen) und Krebsleiden. Ein gut ausgebildeter Osteopath ist in der Lage, diese Ursachen zu erkennen und die Patienten an einen Arzt zu überweisen.
Auch haben klinische Studien Hinweise darauf gegeben, dass Frauen, die osteopathisch behandelt wurden, durch diese Behandlung eine höhere Wahrscheinlichkeit haben, schwanger zu werden. Da der Körper erst auf die osteopathische Behandlung reagieren muss, sind vor und nach einer Kinderwunschbehandlung mehrere osteopathische Behandlungen angeraten.